Südliche Mosaikjungfer

Aeshna affinis

VANDER LINDEN, 1820

Portrait eines Männchens der Südlichen Mosaikjungfer.
Portrait eines Männchens der Südlichen Mosaikjungfer.

 

Hinweis zur wissenschaftlichen Nomenklatur: „Aeshna“: Die Bedeutung bzw. Herkunft des auf Fabricius (1775) zurückgehenden Namens ist ungeklärt (Fiedler, 1997). Die ungewohnte Schreibweise (ohne „c“) wurde zunächst als Schreibfehler gedeutet und der Name entsprechend in „Aeschna“ geändert, was aber später von der internationalen zoologischen Nomenklaturkommission wieder rückgängig gemacht wurde. „affinis“ (lat.) = ähnlich, verwandt. Wegen der Ähnlichkeit zur Herbst-Mosaikjungfer, Aeshna mixta. Der deutsche Artname bezieht sich auf den Verbreitungsschwerpunkt in Südeuropa.

 

Die Südliche Mosaikjungfer erreicht eine Körperlänge von 6,0 bis 6,5 cm und eine Flügelspannweite von 8,0 bis 8,5 cm. Sie ist damit nur unwesentlich größer als die Herbst-Mosaikjungfer, mit der sie leicht verwechselt werden kann.

 

Links: Südliche Mosaikjungfer, rechts Herbst-Mosaikjungfer, jeweils Männchen.
Links: Südliche Mosaikjungfer, rechts Herbst-Mosaikjungfer, jeweils Männchen.

 

Auffällig sind bei den Männchen dieser Mosaikjungfer die tief blauen Augen. Die T-förmige Zeichnung auf dem zweiten Hinterleibssegment ist blau und der Hinterleib weist große blaue Flecken auf. Der Thorax ist oben braun mit nur kleinen hellen Streifen, die Seiten sind blau-grün mit nahezu parallel verlaufenden schwarzen Strichen.

 

 

Der Hinterleib der Weibchen dieser Art ist hellbraun-gelblich grün gefleckt. In seltenen Fällen kann auch eine blaue Farbvariante auftreten.

 

Die Eiablage erfolgt oftmals im Tandem, seltener durch das Weibchen alleine. Hierbei sticht das Weibchen seine Eier in warmen Humus, feuchte bis eingetrocknete Algen- oder Schilfmatten oder modriges Blattstreu ein. Offene Wasserflächen werden stets gemieden. Über die Larvalentwicklung der Art ist wenig bekannt. Sie dürfte aber normalerweise ein Jahr betragen.

 

 

Aeshna affinis ist ein mediterranes Faunenelement, das in warmen Sommern nach Norden wandert. In Deutschland ist sie sehr selten bodenständig. Als wärmeliebende Art bevorzugt sie kleine, stark besonnte Gewässer mit hohen Schilfgürteln. Sie ist hierzulande von Juli bis September zu beobachten.

 

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